High-Potentials – mit der richtigen Einstellung ans Ziel
Hochqualifizierte Mitarbeiter bilden die Basis eines Unternehmens. High-Potentials jedoch sollen einmal die Firma lenken und in Führungsebenen arbeiten. Entsprechend müssen sie gefördert werden. Mit ihren Leistungen erwirtschaften sie bis zu 50 % mehr Gewinn und sind für die Repräsentation von Kultur und Werten des Unternehmens zuständig. Ein Problem besteht allerdings: Viele High-Potentials überschätzen sich und sind nicht selbstkritisch genug.
Wir geben einen Einblick in die Welt der High-Potentials – was sie auszeichnet und welche Anforderungen sie haben – und zeigen, wie Sie diese hochwertigen Mitarbeiter fördern und bis in die Management-Ebene begleiten!
Was sind High-Potentials?
Als High-Potentials werden diejenigen Mitarbeiter bezeichnet, die mit fachlichem Know-how und überdurchschnittlichen Leistungen überzeugen. Dabei handelt es sich meist um Nachwuchskräfte mit einem Master- oder Diplomabschluss, die zudem ein höheres Einstiegsgehalt erhalten. Allerdings ist das fachliche Wissen allein nicht ausschlaggebend für eine Bezeichnung als High-Potential.
Es zählen auch besondere persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten, die (neue) Mitarbeiter als High-Potentials definieren. Mit ihrem interdisziplinären Denken schreiten sie aus ihrer Komfortzone heraus und können logische Zusammenhänge besser erkennen. Sie übertreffen vergleichbare Kollegen regelmäßig in ihren Zielen und haben selbst das Bedürfnis, neue Aufgaben zu definieren und sich Herausforderungen zu stellen. Ein High-Potential zu sein bedeutet nicht, fehlerfrei zu arbeiten. Fehler sind durchaus erlaubt – man muss daraus lernen und entsprechende Maßnahmen ableiten und neue persönliche und Unternehmensziele definieren.
Aufgrund dieser persönlichen Eigenschaften und der Motivation, über sich selbst hinauszuwachsen, bieten sie einen höheren Wert für das Unternehmen als andere Mitarbeiter.
High-Potentials vs. High-Performers
High-Potentials arbeiten proaktiv. Sie warten nicht auf eine Krise und versuchen, diese zu bewältigen. Vielmehr tun sie alles, um eine Krise zu vermeiden – von Beginn an. Kommt es zu konstruktivem Feedback, nehmen sie dieses dankend an und setzen es erfolgreich um.
Anders arbeiten die High-Performer (auch Top-Performer), die sich ausschließlich ihren Aufgaben widmen und diese abarbeiten. High-Potentials gehen über das letzte Stück hinaus. Sie sehen das Business als Ganzes, um es aufstreben zu sehen und wachsen zu lassen.
Wie werden junge Talente zu High-Potentials?
High-Potentials zeigen nicht nur einmalig ihr Können oder liefern eine einmalig gute Performance. Sie geben in jedem Moment alles und zeigen stets eine positive Einstellung gegenüber neuen Herausforderungen. Um selbst ein High-Potential zu werden und erkannt zu werden, sollte an folgenden Eigenschaften gefeilt werden:
Lernbereitschaft: An einem aktuellen Wissensstand festzuhalten schadet der persönlichen Entwicklung und möglichen Weiterbildungschancen. Die Bereitschaft, Neues zu erfahren und zu lernen, ist für starke Erfolge notwendig.
Selbsterkenntnis und Reflexion: Konstruktives Feedback anzunehmen zeugt von Charakterstärke. Feedback hilft weiter und dient der persönlichen Entwicklung.
Volition: Auch in schwierigen Situationen sollte man das Ziel nicht aus den Augen verlieren und daran festhalten.
Soziale Kompetenz: Diese Eigenschaft wird nicht nur beim Miteinander ersichtlich. Auch in Konfliktsituationen wird deutlich, wer einen kühlen Kopf bewahrt und kompetent mit Anderen umgeht.
Was wollen High-Potentials eigentlich?
Aufgrund der hohen Motivation und der Begeisterung, Neues zu lernen, ist Langeweile bei den jungen Talenten fehl am Platz. High-Potentials mit Geldanpassungen zu motivieren, funktioniert kurzfristig. Doch für eine langfristige, sichere Karriere ist es nicht genug.
Fördern Sie – als Personaler, Vorgesetzter und Geschäftsführer – High-Potentials mit starken, neuen Herausforderungen, die ein hohes Maß an interdisziplinärem Denken voraussetzen. Spannende Aufgaben und den nötigen Freiraum, diese zu erledigen, sind notwendig, um den individuellen Erfolg zu pushen. Mithilfe dieser modernen Unternehmenskultur steigt die Verantwortung, gegenüber sich selbst und seinen Kollegen. Entsprechende Weiterbildungen für eine zukünftige Position in der Führungsebene festigen das Know-how und die persönliche Stärke.
Anforderungen von Unternehmen an High-Potentials
Die Fluktuation in der Führungsebene ist vor allem in großen Unternehmen hoch. Umso wichtiger ist es, über viele High-Potentials zu verfügen, die mühelos und ohne viel Einarbeitungszeit nachrutschen und die anfallenden Aufgaben zuverlässig zu übernehmen.
Für die Auswahl der High-Potentials zählen neben fachlichen Qualifikationen auch Persönlichkeit und Soft-Skills. Oftmals sind diese Kriterien wichtiger als gute Noten. So können auch junge Talente mit einem zweiten Bildungsweg oder Ecken und Kanten im Lebenslauf das Potenzial zu einem High-Potential haben. Auf diese Eigenschaften sollten Sie als Personaler beim Kennenlernen und Einstellen eines High-Potentials achten.
Erfahrungen im Ausland (durch Praktika, Studium, Arbeit etc.)
Ehrenamtliche Arbeit
Berufserfahrung
Hohe Motivation
Hohe Leistungsbereitschaft
Hohe Flexibilität
Hohe Belastbarkeit
Starke Konfliktfähigkeit
Hohe geistige Agilität
Vernetztes Denken
Ausgeprägte Selbst- und Sozialkompetenz
Präsentationsstärke
Selbstbewusstsein
Gute Problemlösung
High-Potentials finden und in Führungskräfte verwandeln
Traineeprogramme sind ein erster Schritt, junge, hochmotivierte Talente für das Unternehmen zu finden und die Nachwuchskräfte auszubilden. Mit systematischem Talent-Management werden nicht nur Neuangestellte Mitarbeiter in ihrer Weiterbildung unterstützt. Auch interne Top-Talente erhalten die benötigte Förderung. Auch persönliche Coachings sind Teil der Personalentwicklungsmaßnahmen für High-Potentials.
Doch wo finden sich junge Talente? Nutzen Sie Karrieretage an Universitäten und Hochschulen, um Absolventen auf Sie aufmerksam zu machen. Auch auf Messen können Sie mit der richtigen Ansprache an Ihrem Messestand unter Hochschulabsolventen für Aufmerksamkeit sorgen. Einige Arbeitgeber veranstalten auch spezielle Recruitingevents wie Segeltörns, Exkursionen oder länger andauernde Auslandsaufenthalte sind gute Möglichkeiten, mögliche Kandidaten kennenzulernen und auf Herz und Nieren zu prüfen.
Das Wichtigste dabei: Gestalten Sie die High-Potential-Programme so, dass die Nachwuchskräfte die Begeisterung nicht aus den Augen verlieren und begeistern Sie durch Arbeitsinhalte und eine gute Arbeitsatmosphäre.
High-Potentials binden – mit individuellen Aufmerksamkeiten
Der War-of-Talents ist zur Höchstform aufgelaufen! Nicht mehr nur die Bewerber möchten sich um eine Stelle bei angesehenen Unternehmen bewerben. Auch die Unternehmen sind auf der Suche nach qualifiziertem Personal, welches das Business versteht und repräsentieren möchte. Firmen und insbesondere Personaler müssen sich mit den Möglichkeiten der Mitarbeiterbindung beschäftigen und neue Maßnahmen entwickeln. Individualität wird großgeschrieben und seitens der jungen Talente als starkes Engagement der Unternehmen angesehen.
Bei Personalentwicklungsmaßnahmen der High-Potentials ist auf eine individuelle Einschätzung der täglichen Arbeit zu achten. So werden unnötige Ausgaben vermieden und es wird ausschließlich in die richtigen Mitarbeiter investiert. Anstatt in Personen, die die persönliche Entwicklung nicht ernst meinen und lieber auf ihrem aktuellen Wissensstand stehenbleiben.
Möglichkeiten der Bindung sind nicht ausschließlich auf ein angemessenes Gehalt und herausfordernde Aufgaben zurückzuführen. Es sind meist die kleinen Dinge, die für Bestätigung sorgen und Anerkennung vermitteln. Mit den Gutscheinkarten von Edenred können Sie Ihre Geschenke ganz leicht individualisieren und den persönlichen Vorlieben der Mitarbeiter anpassen. Die Mitarbeiter selbst können auch selbst bestimmen, wo und wie sie die kleinen Geldgeschenke einlösen möchten. Gerne beraten wir Sie auch persönlich zu den Möglichkeiten. Kontaktieren Sie uns einfach.