Führungskräfteentwicklung – Methoden, Konzepte und Tipps
Welche Inhalte hat die Führungskräfteentwicklung?
Das Kernziel des Führungskräfte-Coachings fokussiert sich auf das Training des Führungsstils. Dabei geht es nicht nur um die Nutzung der verschiedenen Führungsinstrumente wie Mitarbeitergespräche, Konfliktlösung, Zielvereinbarungen, Problemlösungstechniken, Motivation oder Umsetzungskompetenz. Auch die persönliche Entwicklung hinsichtlich menschlicher Fähigkeiten wie gute, klare Kommunikation, Selbstorganisation, Zeitmanagement und Projektorganisation stehen im Vordergrund.
Neben der persönlichen Entwicklung der neuen Führungskraft soll auch die Entwicklung der Mitarbeiter im Fokus stehen. Eine gute Personalführung und Personalentwicklung beinhaltet klare Feedbackgespräche hinsichtlich Selbstbild und Fremdbild und die Unterstützung bei der praktischen Umsetzung des Feedbacks. Eine Führungskraft ist auf der stetigen Suche nach Innovationen, welche die Teamarbeit effizient unterstützen und am Teamerfolg maßgeblich beteiligt sind. Mit dem Training des Führungsverhaltens wird zu herausfordernden Zukunftsvisionen inspiriert – auf Führungsebene und Mitarbeiterebene.
Welche Kompetenzen werden bei der Führungskräfteentwicklung erlernt?
Wie bereits kurz angedeutet, stehen die acht Führungsinstrumente im Fokus der Ausbildung zur Führungskraft. Im Folgenden werden diese Instrumente genauer beschrieben:
- Zielvorgaben festlegen: Die Führungskraft definiert mit und für die Mitarbeiter klare, smarte Ziele – spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert. Dies steigert die Motivation im Team und dient als klarer Bewertungsmaßstab.
- Aufgaben delegieren: Durch starkes Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern kann die Führungskraft Aufgaben abgeben und diese an das Team weitergeben. Dies fördert die Motivation und inspiriert zu Eigenverantwortung.
- Kontrolle: Dieser Punkt bedeutet nicht die ständige und exakte Kontrolle der Arbeit der Mitarbeiter. Vielmehr soll im Blick gehalten werden, ob das festgelegte Ziel eingehalten wird. Hier gilt es, die Balance zu finden, denn: Zu viel Kontrolle fördert die Unselbstständigkeit, zu wenig Kontrolle kann demotivierend sein.
- Feedback: Konstruktives Feedback hilft, die Qualität zu steigern. Die berufliche Entwicklung der Mitarbeiter und des Teams als Gesamtes kann dadurch maßgeblich positiv beeinflusst werden.
- Förderung und Entwicklung: Externe und interne Workshops und Seminare unterstützen die Qualitätssteigerung. Ein wichtiger Punkt für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
- Informieren: Ein transparenter Informationsfluss ist wichtig, um alle Beteiligten abzuholen. Regelmäßige Mitarbeitergespräche unterstützen dies, geben Aufschluss über den aktuellen Status von Projekten und dienen als Basis für relevante Informationen.
- Motivieren: Wichtig ist, Demotivatoren abzubauen und Motivatoren aufzubauen. Die Führungskraft muss ein Auge dafür haben, welche Situationen sich wie auf das Team und Engagement dessen auswirken. Lob und Anerkennung sind hier zwei wichtige Instrumente.
- Teamentwicklung: In der Führungskräfteentwicklung wird gezeigt, wie sich Teams langfristig entwickeln und festigen. Regelmäßige Teamabsprachen, außerbetriebliche Unternehmungen und eine gemeinsame Gesprächsbasis steigern ganz automatisch das Gemeinschaftsgefühl.
Welche Methoden kommen bei der Führungskräfteentwicklung zum Tragen?
Die Entwicklung der neuen Führungskräfte erstreckt sich über einen Lernprozess von ein bis zwei Jahren. Dabei gibt es verschiedene Maßnahmen und Möglichkeiten, um Führungskräfte an ihre neuen Aufgaben hinzuführen.
Lerngruppe: Wird ein Team von Führungskräften ausgebildet, so können sich die Teilnehmer in einer Lerngruppe gegenseitig unterstützen. In einem regelmäßigen Austausch erzählen sie über ihre Erfahrungen der vergangenen Tage oder Wochen, besprechen gemeinsam mögliche Herausforderungen und suchen nach Lösungen. Wichtig ist, dass dennoch immer ein Coach dabei ist, der den Führungskräftenachwuchs auf die rechte Bahn lenkt und mit langjährigem Wissen unterstützt.
Coaching: One-on-one-Coachings werden bei einzelnen Führungskräften gerne durchgeführt. Jede neue Führungskraft bekommt einen Mentor an die Seite gestellt, mit dem sie sich regelmäßig austauschen kann. Der persönliche Lernprozess wird aktiv betreut und bei Fragen steht ein fester Ansprechpartner zur Seite.
Schulungen: Um die Kompetenzen über das eigene Unternehmen hinaus zu erweitern, eignet sich der Besuch von externen Schulungen. Es hilft oftmals, über den Tellerrand hinauszublicken und zu erfahren, wie die Führungskräfteentwicklung in anderen Unternehmen abläuft. Oftmals werden hier auch Planspiele durchgeführt, um aktiv am Beispiel zu üben. Dies ist vor allem für Konfliktsituationen oder Feedbackgespräche eine gute Übung.
Selbststudium: Jeder Führungskraft, ob bereits lange aktiv oder als neue Aufgabe, wird das Selbststudium empfohlen. „Lesen“ lautet hier das Zauberwort. Durch das Beschäftigen mit der Materie steigt automatisch die Sicherheit. Außerdem ist im Internet viel zu diesem Thema zu finden, sodass sich die auszubildenden Führungskräfte auch über die Führungskultur in anderen Ländern informieren kann. Vielleicht lässt sich hier einiges auch auf deutsche Unternehmen übertragen und frischen Wind hereinbringen?
Traineeprogramme: Um den War of Talents voranzutreiben, haben es sich viele Unternehmen zur Aufgabe gemacht, sich auf die Ausbildung von Führungskräften zu spezialisieren. In Traineeprogrammen werden neue Führungskräfte über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren gecoacht und trainiert, um gute und erfolgreiche Führungskräfte zu werden. Vor allem in großen Unternehmen ist dies eine gängige Praxis.
Welche Ziele verfolgt die Führungskräfteentwicklung?
Bereits bei der Auswahl der künftigen Führungskräfte wird auf deren Kompetenzen und deren Entwicklungspotenzial geachtet. Wer sich im Unternehmen bereits bewiesen hat, hat hier gute Chancen auf einen Anwärterplatz. Viele Unternehmen achten auch auf die Ausbildung junger Talente, um so die Wettbewerbschancen im Unternehmen zu halten.
Die drei wichtigsten Ziele der Führungskräfteentwicklung sind folgende:
Steigerung der Leistungsfähigkeit: Wer auf der Karriereleiter immer nach oben steigen möchte, braucht neue Herausforderungen. Mit einem Platz in der Weiterbildung zur Führungskraft können sich Mitarbeiter behaupten.
Steigerung der Zufriedenheit: Zufriedene Mitarbeiter sind loyal. Erkennen Sie daher die persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Mitarbeiter frühzeitig und geben Sie die Chance weiter, um sich selbst zu verwirklichen.
Gewährleistung des Arbeitsplatzes: Wer ein Team leitet, ist für dessen Entwicklung verantwortlich und damit für die Aufrechterhaltung der Arbeit. So ist nicht nur der Arbeitsplatz der Führungskraft, sondern auch der Mitarbeiter gesichert.
Welche Kompetenzen bringen erfolgreiche Führungskräfte mit?
Als Ergebnis einer guten Führungskompetenz überzeugt die Führungskraft mit starken Charaktereigenschaften. Diese Soft-Skills werden bei der Führungskräfteentwicklung aktiv gecoacht, damit jede Situation – positiv oder negativ – erfolgreich gemeistert werden kann. Wichtige Eigenschaften sind folgende:
Verantwortung – für sich selbst und für andere
Delegation
Entscheidungen
Motivation
Durchsetzungskraft
Systemisches und strategisches Denken
Konfliktmanagement und Problemlösekompetenz
Zeitmanagement und Planungskompetenz
Überzeugungsvermögen
Kommunikationskompetenz
Während des gesamten Prozesses der Führungskräfteentwicklung wird eine ständige Coachingphase mithilfe einer der oben genannten Methoden empfohlen. Welche davon die richtige bzw. passende ist, entscheidet das Unternehmen.
Sie möchten Ihrer neuen Führungskraft ein Lob aussprechen und ihr für die eventuell stressige Zeit eine Auszeit gönnen? Über die wiederaufladbare Edenred Karte freut sich die neue Führungskraft sicherlich. Mit dieser Gutscheinkarte kann sie selbst entscheiden, für welche Prämie sie sich entscheidet. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der richtigen Auswahl der Karte.